qlair Blog

Tipps und Ratschläge zur Verbesserung des Arbeitsumfelds

Der Einfluss von Gebäudeluftsystemen auf die Lüftungsqualität

Luftqualitätssysteme

Ungewissheit über Luftqualität

Luftverschmutzung ist die vierthäufigste Todesursache weltweit. 92 % der Weltbevölkerung atmen Luft, die von der Weltgesundheitsorganisation als unsicher eingestuft wird. Aber während die Luftverschmutzung draußen die meisten Schlagzeilen macht, kann die Luft, die wir drinnen einatmen, sogar noch schädlicher sein. Wir bei qlair arbeiten mit großen Unternehmen der Gebäudeautomation zusammen, um bessere Lösungen für das Luftqualitätsmanagement auf der ganzen Welt anzubieten.

Vor kurzem musste ein internationaler Anbieter von Gebäudeautomationssystemen mit mehr als 400.000 Mitarbeitern in 60 Ländern und 125 technischen Standorten das Luftqualitätsmanagement in seinen Gebäuden automatisieren. Das Unternehmen wandte sich an qlair in der Hoffnung, eine Partnerschaft mit uns einzugehen und unsere Luftqualitätsdienste an seinem Standort in Singapur zu testen. Ihr Ziel war es, international zu expandieren und die mit dem Gebäudemanagement verbundenen Arbeitskosten zu senken.

Das qlair-Team wollte herausfinden, ob unser Kunde das HLK-System auf der Grundlage der Luftqualitätsanforderungen und nicht nach einem festen Zeitplan regulieren könnte. Bei qlair nutzen wir künstliche Intelligenz, um die Daten des Luftqualitätsmonitors zu interpretieren und umsetzbare Erkenntnisse für HLK-Systeme und Gebäudemanager zu gewinnen. Beispiele für umsetzbare Erkenntnisse sind die Bestimmung der geeigneten Filter für Ihr Gebäude und die bedarfsgesteuerte Belüftung auf der Grundlage der Art von Schadstoffen und Toxinen, die in Ihr Gebäude gelangen. Diese Erkenntnisse unterstützen Gebäudebetreiber bei der vorausschauenden Wartung, der automatischen Gebäudesteuerung, der effizienten Gebäudenutzung, der Einsparung von Energiekosten und der Verbesserung der Luftqualität.

Bewertung des Belüftungssystems

Unser Kunde war begeistert, mit den Tests beginnen zu können, da sie die Gebäudeautomatisierung verbessern, Energie und Geld sparen und den Arbeitsaufwand und die Kopfschmerzen der Facility Manager verringern würden.

Wir sammelten Informationen über das Gebäudedesign, die vorausschauende Wartung und den Lüftungsplan. Unser Team stellte einen Plan zusammen, um die Auswirkungen des Belüftungssystems auf die Luftqualität in den Gebäuden zu untersuchen. Dazu gehörten Tests auf unerwünschte Mengen gefährlicher Chemikalien im Raum und der Luftstrom zu verschiedenen Tageszeiten. Wir untersuchten auch den Feinstaub im Gebäude, um festzustellen, ob die Filterung angemessen war, und suchten nach Möglichkeiten, das Lüftungssystem besser zu steuern.

Was wir gemessen haben

Um mit den Messungen zu beginnen, installierte qlair zertifizierte Luftqualitätsmonitore, die in der Lage sind, die wichtigsten Bestandteile der heute weltweit vorkommenden Luftschadstoffe zu erkennen. Wir begannen, Informationen über schädliche Chemikalien in Innenräumen und im Freien zu sammeln, die fast überall vorhanden sind, wo Menschen atmen. Einige dieser Chemikalien können eine unmittelbare Bedrohung darstellen (z. B. Kohlenmonoxid), während viele andere unsichtbare und geruchlose Karzinogene sind, die langfristig größere Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Dazu gehören die folgenden:

  • Flüchtige organische Verbindungen (15+ Chemikalien wie Benzol, Toluol und Isobutylen)
  • Kohlendioxid (CO2)
  • Stickstoffdioxid (NO2)
  • Formaldehyd (CH2O)

Wir messen auch Feinstaub in Innenräumen und im Freien (auch bekannt als Feinstaub) PM 1, PM 2,5 und PM 10 Mikrometer. Feinstaub lässt sich in zwei Hauptkategorien einteilen: weniger als 2,5 Mikrometer (nur mit Hochleistungsmikroskopen sichtbar) und zwischen 2,5 und 10 Mikrometer (weniger als 15 % der Größe eines einzelnen menschlichen Haares). PM 2,5 und PM 10 machen die visuellen Aspekte der Luftverschmutzung aus und sind besonders gefährlich, weil sie klein genug sind, um in die Lunge eines Menschen einzudringen.

Schließlich haben wir die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit in den Räumen und im Freien gemessen. Dies half uns bei der Suche nach möglichem Schimmelbefall.

Unser Befund

Während der Betriebszeiten war die Lüftungsanlage eingeschaltet und die Luftqualität lag in einem gesunden Bereich. Außerhalb der Betriebszeiten wurde die Lüftungsanlage jedoch abgeschaltet, um Energiekosten zu sparen. Bei unseren Tests stellten wir nun fest, dass dies zu einer erhöhten und ungesunden Feinstaubbelastung im Raum führte. Die Daten zeigten, dass es nach dem Wiedereinschalten der Lüftung viel Zeit und Energie kostete, die Verschmutzung und den Feinstaubgehalt im Raum wieder auf ein akzeptables, gesundes Maß zu reduzieren. Dies bedeutete, dass die Mitarbeiter montags und dienstags einer hohen Feinstaubbelastung ausgesetzt waren.

Bei unseren Feinstaubtests bestätigte unser Team, dass die Werte von PM 1 und PM 2,5 Mikron leicht erhöht waren. Bei laufender Belüftung waren die Konzentrationen niedriger, aber wenn die Belüftung ausgeschaltet war, gab es eine negative Korrelation mit dem Feinstaub.

Wir stellten auch fest, dass die CO2-Werte über die Arbeitstage hinweg sehr konstant waren, ebenso wie die Werte für VOC und Formaldehyd. Mit diesem Wissen konnten wir getrost sagen, dass eine ständige Belüftung unnötig war und die Nutzungszeit verringert und in eine bedarfsgerechtere Reaktion umgewandelt werden konnte, die automatisch von den Luftqualitätsmonitoren und mithilfe der qlair-Plattform eingestellt wurde. Anstelle von 8 Stunden an und 16 Stunden aus wollten wir einen proaktiveren und regelmäßigeren Lüftungsplan erstellen, um die Zeit zu reduzieren, in der die Mitarbeiter höheren Schadstoffwerten ausgesetzt sind. Dies würde auch dazu beitragen, dass das Unternehmen energieeffizienter wird und die Luftqualität insgesamt verbessert.

Wir kamen zu dem Schluss, dass unser Kunde die gewünschten Green Building Air Standards erreichen kann, wenn wir die Luftfeuchtigkeit und den Feinstaubgehalt im Gebäude mit qlair proaktiv und reaktiv kontrollieren.

Die Zukunft der intelligenten Lüftung

Mit diesen Erkenntnissen legten wir eine Vorgehensweise für unseren Kunden fest. Zu den nächsten Schritten gehörten die Integration von qlair in das Gebäudeautomationssystem und die Erlangung der WELL/Reset (Air) Zertifizierung. Die Verbindung über das BAS-System des Kunden würde es ermöglichen, dass die Datenpunkte des Luftqualitätsmonitors durch das System fließen und die Lüftungssteuerung auf der Grundlage der Luftqualitätsvorhersagedaten verbessert wird.

Außerdem konnten wir die Dichte der Luftqualitätsüberwachung (Sensoren) verringern und gleichzeitig die Luftfeuchtigkeitskontrolle erhöhen, um das Schimmelrisiko zu verringern, und die Auswahl der Luftfilterklassen von F8 auf F9 verbessern, was die Reinigung im Gebäude erhöhte.

All diese Maßnahmen ermöglichten es dem Gebäudeautomationssystem, die Luftqualität automatisch zu verbessern, ohne dass der Gebäudemanager zusätzliche Arbeit leisten musste. Außerdem wurde die Luftqualität für die Mieter verbessert, die erforderlichen Green-Building-Standards erfüllt und unserem Kunden Zeit, Geld und Energie gespart. Ein Gesamterfolg sowohl für qlair als auch für unseren Kunden!

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